Vitamin C ist eines der wichtigsten Vitamine schlechthin. Ein Mangel an Vitamin C kann beispielsweise Skorbut auslösen. Dies ist allerdings äußerst selten und kommt so gut wie gar nicht mehr in der westlichen Welt vor. Dennoch sollte der tägliche Vitamin C Bedarf nicht unterschätzt werden. Auch wenn sich viele Menschen immer gesünder ernähren und so einen ausgeglichenen Vitamine C Spiegel haben. Wie man den täglichen Bedarf decken kann und welche Lebensmittel bevorzugt werden sollten, erklären wir in diesem Bericht.
Wie hoch ist der tägliche Vitamin C Bedarf?
Um sich gesund zu halten, benötigt der menschliche Organismus etwa 100 bis 200 Milligramm Vitamin C. Dabei haben schwangere Frauen, stillende Mütter und auch Raucher einen erhöhten Bedarf, der täglich gedeckt werden sollte. Auch nach Krankheiten, Infekten oder gar Operationen benötigt der Körper deutlich mehr Vitamin C.
Der Vorteil an Vitamin C ist, dass es nicht überdosiert werden kann. Hat der Körper genügend Vitamin C aufgenommen, wird es einfach durch den Urin ausgeschieden. Somit kann es definitiv keine Vitamin C Überdosierung geben. Lediglich bei einer Dosierung von 5 Gramm Vitamin C täglich kann es zu Durchfall kommen. Da diese Menge aber kaum erreicht werden kann, muss man sich keine Gedanken wegen einer Überdosierung machen.
Diese Superfoods enthalten besonders viel Vitamin C
Superfoods werden immer beliebter und das mit gutem Grund. Superfoods sind voller Vitamine und Nährstoffe, die den Körper bei der Gesundhaltung unterstützen. Dabei gibt es zahlreiche Superfoods, die voller Vitamin C sind. Doch nicht nur die Superfoods aus fernen Ländern sind voller guter Nährstoffe, auch heimische Superfoods sind die absoluten Vitamin C Bomben.
Hagebutten
Hagebutten sind die Könige unter den Vitamin C Lieferanten. Sie enthalten mit Abstand die größte Menge an Vitamin C. In 100 Gramm Hagebutten sind ganze 1,25 Gramm Vitamin C enthalten. Betrachtet man sich die Goji-Beere, die derzeit extrem gehypt wird, findet man darin nur 0,048 Gramm Vitamin C.
Sanddorn
Auch Sanddorn ist eine heimische Frucht, die jede Menge des guten Vitamins aufweisen kann. Dabei übertrifft Sanddorn sogar die Zitrusfrüchte, da in 100 Gramm Sanddorn rund 1,2 Gramm Vitamin C enthalten sind. Doch auch verschiedene B-Vitamine oder Vitamin E sowie Mineralstoffe sind im Sanddorn zu finden.
Brennnesseln
Die Königin unter den Wildkräutern ist die Brennnessel. Sie hat nicht nur einen harntreibenden Effekt, sondern kann bei zahlreichen Erkrankungen und Beschwerden zum Einsatz kommen. Mit rund 333 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm hat sie zum einen dreimal so viel Vitamin C wie Grünkohl, fünfmal so viel Kalzium wie Milch und die doppelte Menge Eisen wie Spinat. Somit gehört die Brennnessel zu den absoluten Allroundern, was Vitamine und Nährstoffe angeht.
Schwarze Johannisbeeren
Schwarze Johannisbeeren sind nicht nur sehr beliebt, weil sie so lecker schmecken, sie sind auch voller Antioxidantien und Vitamin C. Wer dabei den höchsten Vitamin C Anteil haben möchte, sollte die kleinen Beeren roh verzehren. Mit rund 108 Milligramm Vitamin C in 100 Gramm kann die Schwarze Johannisbeere punkten. Weiterhin sind Kalium, Ballaststoffe und auch entzündungshemmende Pflanzenstoffe in den kleinen Beeren enthalten.
Bärlauch
Bärlauch ist nicht nur schmackhaft, sondern auch eine hervorragende Alternative zu Knoblauch. Vorteil dabei ist, dass man nach dem Verzehr von Bärlauch keinen Mundgeruch hat. In 100 Gramm Bärlauch stecken 150 Milligramm Vitamin C. Das ist ungefähr so viel wie in 100 Gramm Zitronen. Dabei stärkt das leckere Kraut auch unser Immunsystem und kann mit weiteren Inhaltsstoffen aufwarten. Kalium, Magnesium oder Eisen sind nämlich ebenfalls im Bärlauch enthalten. VORSICHT: Bärlauch sieht ähnlich aus, wie die giften Maiglöckchen! Also bitte nicht verwechseln!!
Paprika
Auch die Paprika ist eine wahre Vitamin C Bombe. Sie kann mit 140 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm Paprika punkten. Zudem sind in der Paprika noch Beta-Carotin, Folsäure, Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium enthalten. Dabei ist zu beachten, dass die rote Paprika das meiste Vitamin C enthält. Gelbe Paprika kommen auf rund 125 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm und grüne Paprika auf 110 Milligramm pro 100 Gramm.
Rosenkohl
Rosenkohl ist ein Gemüse, welches man entweder hasst oder liebt. Dabei haben die kleinen Kohlköpfe ganze 112 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm. Damit auch noch das meiste Vitamin C erhalten bleibt, sollte der Rosenkohl nur mit wenig Wasser und gedünstet werden.
Grünkohl
Auch Grünkohl enthält eine Menge Vitamin C. Pro 100 Gramm Grünkohl sind 105 Milligramm Vitamin C enthalten. Des Weiteren ist das Wintergemüse reich an Vitamin A und K und bietet zudem eine Vielzahl an Mineralstoffen. Damit auch bei diesem Gemüse der Großteil an Nährstoffen nicht verloren geht, sollte das Gemüse schonend zubereitet werden.
Brokkoli
Brokkoli ist nicht nur reich an Vitamin C, sondern auch voller Provitamin A, Zink, Kalzium und Eisen. Mit bis zu 95 Milligramm Vitamin C kann Brokkoli punkten. Wie alle Gemüsesorten sollte auch Brokkoli schonend zubereitet werden.
Zitrusfrüchte
Eigentlich sollte man meinen, dass Zitrusfrüchte einen hohen Vitamin C Anteil aufweisen können. Dem ist leider nicht so. Mit gerade mal 50 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm Zitrusfrüchte ist der Anteil eher gering. Dennoch sind sie beliebt und im Grunde reicht eine mittlere Orange vollkommen aus, um den Tagesbedarf an Vitamin C zu decken.
Wie man sieht, müssen es nicht immer die Superfoods aus fernen Ländern sein, um den Körper mit Nährstoffen zu versorgen. Die heimischen Superfoods sind umweltfreundlicher und können natürlich auch in jedem Garten gedeihen. Natürlich denken jetzt viele, dass Zitrusfrüchte ja eher aus dem Süden kommen. Doch mit viel Glück und einem grünen Daumen ist es auch problemlos möglich Orangen und Zitronen aus dem heimischen Garten zu ernten.