Berliner Restaurant möchte hoch hinaus
Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Schon beim Betreten des Restaurants „Good Bank“ in Berlin Mitte wird dem Gast schnell klar, dass es sich hier nicht um ein gewöhnliches Restaurant handelt. Der erste Blick wandert sofort auf die futuristisch anmutende bis zur Decke ragende Glaswand, die besonders durch die ungewöhnlich pinkfarbene Beleuchtung auffällt. Hinter den Glastüren befinden sich mehrere Etagen Gemüse und Salat. Es sind aber keineswegs überdimensionale Kühlschränke, die man hier bestaunen darf – Vertical Farming wird diese zukunftsorientierte Art des landwirtschaftlichen Anbaus genannt, bei der Obst und Gemüse platzsparend in die Höhe gebaut wird.
Die Nachhaltigkeit des Vertical Farmings
Den Good Bank Gründern geht es allerdings nicht nur um einen kurzlebigen Food Trend, der heute da ist und morgen schon wieder verschwunden ist. Mit ihrem Restaurant werben die Gründer Ema Paulin und Leandro Vergani vor allem mit der Nachhaltigkeit des Vertical Farmings. Die Lebensmittel werden vor Ort geerntet, zubereitet und dem Gast frisch serviert. Dies sorgt dafür, dass die Lebensmittel nicht nur sehr frisch, sondern durch die kurzen Transportwege auch besonders nachhaltig sind. Das „farm to table“ Konzept reduziert die Verschwendung von Nahrungsmitteln dadurch erheblich. Ein weiter Vorteil ist die Tatsache, dass Wind und Wetter keine Rolle spielen. Lebensmittel können unabhängig von Saison angebaut und geerntet werden. Der Einsatz von Pestiziden wird nicht nur reduziert sondern spielt im Grunde genommen gar keine Rolle mehr. Auch der Wasserverbrauch ist im Vergleich zum herkömmlichen Anbau deutlich geringer.