Sahne ist ein unfassbar vielseitiges Produkt, welches in allen möglichen Rezepten seinen Einsatz findet. Sahne ist aber bei weitem nicht gleich Sahne. Alleine auf dem deutschen Markt finden sich sehr viele verschiedene Sorten von Sahne.
Daher ist die Frage, welche Sahnesorten es gibt und wie man diese richtig anwendet, nicht mit nur einem einzelnen Satz zu beantworten. Die unterschiedlichen Sahnesorten unterscheiden sich durch ihre Konsistenz, ihren Fettgehalt und sogar durch ihre Herkunft. Nicht jede Sahne wird aus Kuhmilch hergestellt, obwohl diese Behauptung häufig aufgestellt wird.
Schlagsahne
Bei Schlagsahne handelt es sich um eine der bekanntesten Arten von Sahne. Fast jeder hat schon einmal ein Gericht mit Schlagsahne verfeinert. Der Fettgehalt von Schlagsahne beträgt etwa 30%. Somit gehört Schlagsahne zu den eher fettigen Sahnesorten, dementsprechend sollte hier vorsichtig mit der Dosierung umgegangen werden.
Kaffeesahne
Kaffe- und Teetrinker aus aller Welt kennen und lieben sie. Die Kaffeesahne. Hierbei handelt es sich um eine vergleichsweise magere Sahne, welche in allen möglichen Heißgetränken genutzt wird. Kaffesahne ist in der Regel in drei Fettstufen erhältlich. Die Stufen sind meist 10%, 12% und 15% Fettgehalt. Hierdurch kann man entscheiden wie mild der Kaffee oder Tee wirklich werden soll.
Laktosefreie Sahne
Wie bereits gesagt, muss nicht jede Sahne direkt von der Kuh kommen, es gibt durchaus auch Sahne, welche auf pflanzlichen Produkten basiert, so wie zum Beispiel Sojasahne. Diese ist völlig laktosefrei. Derartige laktosefreie Sahne ist in vielen verschiedenen Varianten erhältlich. So gibt es zum Beispiel auch laktosefreie Schlagsahne, die in manchen Fällen sogar vegan sein kann.
Konditorsahne
Konditorsahne ist das deutsche Pendant zur bekannten Heavy Cream aus Amerika und ist für ihren hohen Fettgehalt bekannt. Dank diesem Fettgehalt lässt sich die Konditorsahne sehr einfach steif schlagen. Dementsprechend ist sie sehr beliebt bei Bäckern und Hobbyköchen mit einer Vorliebe für Gebäck und Torten.
Heavy Cream
Gerade in Amerika ist dieses Produkt nur aus wenigen Rezepten wegzudenken. Die sogenannte Heavy Cream ist eine sehr fette Schlagsahne mit einem Fettgehalt, der zwischen 36 und 40 Prozent liegt. Somit ist sie vergleichbar mit der deutschen Konditorsahne und wird sehr ähnlich verwendet.
Sprühsahne
Bei einem Artikel über die Arten von Sahne darf natürlich eine Sahnesorte nicht fehlen. Sprühsahne ist ein Milchprodukt, welches sich bei Genießern jeder Altersgruppe einer gewaltigen Beliebtheit erfreut. Nicht nur hilft sie beim Verfeinern und Dekorieren von Desserts, sondern auch Heißgetränke wie Kakao können mit Schlagsahne auf einfachste Art und Weise aufgebessert werden.
Saure Sahne
Sauerrahm oder auch Saure Sahne genannt ist die Sahne mit dem niedrigsten Fettgehalten. Mit einem Gehalt von gerade einmal 10% liefert sie ein säuerliches und frisches Aroma, welches gerade bei kalten Speisen gerne genutzt wird, um diese zu perfektionieren. Viele andere MIlchprodukte bauen auf der sauren Sahne auf, wie zum Beispiel Schmande oder Crème Frâiche.
Wieso gibt es so viele Arten von Sahne?
Die Vielfalt von Sahne ist fast schon erschreckend. Für fast jedes Anliegen in der Küche gibt es eine Sahnesorte, die dafür perfekt geeignet ist. Auch die oben erstellte Liste behandelt bei weitem noch nicht alle Sorten von Sahne, sondern nur die wichtigsten.
Nur für Profiköche ist das Wissen über jede Sorte von Sahnen wirklich relevant. Als Hobbykoch ist es nicht notwendig hier den Überblick zu haben. In den meisten Gerichten werden nur Heavy Cream, saure Sahne oder Schlagsahne verwendet und somit sind diese Varianten auch die wichtigsten.
Wer sich allerdings in der Küche vollends austoben möchte, der sollte einfach mal versuchen die anderen Sorten von Sahne zu erkunden. Hierbei entstehen schnell neue Gerichte und man kann sich sicher sein, dass man den eigenen kulinarischen Horizont erweitert.
Ist Sahne ungesund?
Bei der Beantwortung einer solchen Frage ist vorsicht geboten, da man auch hier beachten muss, dass es viele verschieden Sorten von Sahne gibt. Diese sind alle unterschiedlich gesund oder ungesund. Dementsprechend kann keine pauschale Antwort gegeben werden.
Allgemein kann man allerdings sagen, dass der Fettgehalt der Sahne sehr aussagekräftig ist, wenn es darum geht, ob die Sahne ungesund ist oder nicht. Je höher der Fettgehalt, desto mehr Vorsich ist geboten, wenn die Sahne verzehrt wird.
Wer allerdings nur ab und zu die eigenen Gerichte und Mahlzeiten mit ein wenig Sahne verfeinert, der kann beruhigt sein, ein unregelmäßiger Konsum von Sahne ist, ohne Vorerkrankungen oder anderen gesundheitlichen Schäden, kein Problem.
Welche Sahnesorte ist für Desserts am besten geeignet?
Desserts sind ein süßer Abschluss eines jeden Menüs. In einem Großteil aller süßen Desserts kann damit gerechnet werden, dass diese mindestens eine Sahnesorte beinhalten. Welche Sahne ist jedoch für welches Dessert geeignet?
Sahnesorten mit einem hohen Fettgehalt sind immer dann die richtige Wahl, wenn man die Sahne steif schlagen möchte. Je höher der Fettgehalt der Sahne ist, desto einfacher ist es sie zu einer steifen Masse zu schlagen und entsprechend fluffiger ist meist auch das Ergebnis. Sahne mit einem eher niedrigen Fettgehalt kann sehr gut für süße Saucen verwendet
werden. Gerade Schokoladensaucen werden meist mit ein wenig Sahne zubereitet, um den Geschmack der Schokolade etwas zu mildern. Hierdurch übertönt die Sauce nicht das eigentliche Gericht.
Weiterführende Quellen:
https://www.fitforfun.de/abnehmen/aber-bitte-mit-sahne-sahnesorten-im-ueberblick-158948.html
https://eatsmarter.de/ernaehrung/news/sahne-lexikon