CBD gegen Depressionen

Der folgende Beitrag ersetzt keinen Besuch bei einem Arzt! Bitte bei Beschwerden jeglicher Art immer den Arzt konsultieren.

Da CBD ein breites Wirkungsspektrum aufweist, kann es dementsprechend auch gegen zahlreiche Beschwerden eingesetzt werden.

CBD gegen Depressionen

Die Depression ist eine psychische Erkrankung, die mehr als fünf Prozent der deutschen Bevölkerung betrifft. Dabei ist die Major-Depression die am häufigsten vorkommende Form. Diese schleicht sich über mehrere Wochen ein und tritt immer wieder episodisch auf. Hingegen wechseln sich bei der bipolaren Depression manische und depressive Phasen ab. Aber auch die Winterdepression ist weit verbreitet.

Bevor wir jetzt weiter auf CBD eingehen, möchte ich dir mitteilen, dass es bei Depression auch auf das richtige Mindeset ankommt. Ziele geben dir auch in schweren Tagen Halt. Mehr dazu findest du in diesem Artikel: 6 Tipps, um deine Ziele endlich zu erreichen

Mögliche Symptome einer Depression:

• Interessenlosigkeit und Lustlosigkeit

• Grübelneigung

• Morgendliches Aufstehen fällt schwer

• Konzentrationsstörungen und fehlendes Durchhaltevermögen

• Schnelle Erschöpfung und ständige Müdigkeit

• Gefühle der Wertlosigkeit, Schuldgefühle und Gefühle der Verzweiflung

• Pessimistische Sichtweise

• Magen-Darm-Beschwerden

• Kraftlosigkeit

• Muskelverspannungen

• Gewichtsabnahme oder -zunahme

• Schwindelgefühle

• Atemnot und Herz-Kreislauf-Schwäche

Mögliche Ursachen einer Depression:

Depressionen haben meist mehrere Ursachen, die sich gegenseitig verstärken. Infrage kommen hier sowohl psychische als auch psychosoziale Auslöser. Auch Erkrankungen, wie zum Beispiel Hormonstörungen, Schilddrüsenüberfunktion, Multiple Sklerose oder Krebserkrankungen, können für eine Depression mitverantwortlich sein.

Therapiemöglichkeiten:

• Psychotherapie

• Verhaltenstherapie

• Therapeutische Maßnahme wie Ergo- oder Bewegungstherapie

• Antidepressiva

Der 5-HT1A-Rezeptor ist seit Langem bei der Behandlung von Depressionen und Angsterkrankungen von hohem pharmakologischem Interesse. Neuesten Erkenntnissen zufolge, liegt bei diesen psychischen Erkrankungen eine verminderte Dichte dieses Rezeptortyps in bestimmten Gehirnbereichen vor. Auch in einigen CBD-Studien ist der 5-HT1A-Rezeptor in den Fokus gerückt.

So konnte in Mausmodellen festgestellt werden, dass CBD sowohl diesen Rezeptor als auch den Cannabinoidrezeptor CB1 aktivieren und eine antidepressivaähnliche Wirkung entfalten kann.

In weiteren Studien konnte an Mausmodellen gezeigt werden, dass CBD womöglich in der Lage ist, die Botenstoffe Serotonin und Glutamat zu erhöhen, woraus sich ebenfalls eine antidepressivaähnliche Wirkung ergibt.

Quellen-/Literaturverzeichnis:

Department of Physical and Chemical, School of Pharmaceutical Science of Ribeirão Preto, University of São Paulo, Ribeirão Preto, SP, Brazil, Sartim AG1 et al., 2016, “Antidepressant-like effect of cannabidiol injection into the ventral medial prefrontal cortex-Possible involvement of 5-HT1A and CB1 receptors“

Instituto de Biomedicina y Biotecnología de Cantabria, IBBTEC (Universidad de Cantabria, CSIC, SODERCAN), Spain, Linge R1 et al., 2016, “Cannabidiol induces rapid-acting antidepressant-like effects and enhances cortical 5-HT/glutamate neurotransmission: role of 5-HT1A receptors”

Geha Mental Health Center, Petah Tiqva, Israe, Shoval G1 et al., 2016, „Prohedonic Effect of Cannabidiol in a Rat Model of Depression“

CBD gegen Epilepsie

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Da CBD ein breites Wirkungsspektrum aufweist, kann es dementsprechend auch gegen zahlreiche Beschwerden eingesetzt werden.

CBD gegen Epilepsie

Bei der chronischen Erkrankung Epilepsie sind die Nervenzellen im Gehirn immer wieder übermäßig aktiv. Wenn sich diese Nervenzellen-Gruppen gleichzeitig entladen, wird ein epileptischer Anfall ausgelöst. Je nach Lage und Anzahl der entladenden Nervenzellen wird zwischen fokalen Anfällen und generalisierten Anfällen unterschieden.
Während die Entladung bei fokalen Anfällen auf bestimmte Hirnbereiche beschränkt ist, sind bei generalisierten Anfällen beide Hirnhälften betroffen.
Der generalisierte epileptische Anfall kann unterschiedliche Ausprägungen haben, wie zum Beispiel:
• kurzzeitige Trübung des Bewusstseins und anschließender Gedächtnisverlust (Absencen)
• Zuckungen, Verkrampfungen bis hin zur Bewusstlosigkeit (Grand-Mal-Anfall)
• Versteifung der Gliedmaßen und ggf. Bewusstlosigkeit (tonischer Anfall)
• Spannungsverlust in den Muskeln und gestörtes Bewusstsein (atonischer Anfall)
• bestimmte Muskelgruppen zucken in kurzer Folge (myoklonischer Anfall)
• langsames Muskelzucken an Armen und/oder Beinen und Bewusstlosigkeit (klonischer Anfall)

Normalerweise betrifft der Anfall einer fokalen Epilepsie einen begrenzten Hirnbereich. Es ist aber möglich, dass sich der Anfall auf weitere Hirngebiete ausweitet, sodass ein generalisierter Anfall ausgelöst wird.
Mögliche Symptome eines fokalen Anfalls sind:
• Krämpfe und Zuckungen einzelner Körperteile
• sensorische Störungen (z. B. verändertes Sehen, Schmecken oder Riechen)
• Missempfindungen (z. B. Kribbeln oder Taubheitsgefühle)
• Sprachstörungen

Mögliche Ursachen einer Epilepsie:
Eine Epilepsie kann die unterschiedlichsten Ursachen haben, wie zum Beispiel eine genetische Veranlagung, eine Hirnschädigung, ein Schlaganfall, eine Verletzung am Gehirn oder eine Stoffwechselerkrankung. Oftmals ist die Ursache aber unklar.
Viele Studien an Tiermodellen und Menschen haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass Cannabis in der Lage ist, das Risiko von Epilepsieanfällen verringern kann. Sowohl THC als auch CBD verfügen vermutlich über antikonvulsive Eigenschaften. Es wird sogar angenommen, dass Cannabis sogar das Gehirn vor Schädigungen durch epileptische Anfälle schützen kann, da es die Ausschüttung des Botenstoffs Glutamat reduzieren kann.
Obwohl THC und CBD gegen Krampfanfälle wirken können, greifen hier verschiedene Mechanismen. THC bindet an den Cannabinoidrezeptor CB1 und verstärkt damit die Aktivität des Endocannabinoidsystems.

Infolge dessen wird die Produktion von krampffördernden Botenstoffen unterdrückt. CBD bindet zwar auch an den CB1-Rezeptor im Gehirn, das Endocannabinoidsystem wird jedoch nicht aktiviert, weshalb ein epileptischer Anfall verhindert wird. Die genauen Wirkmechanismen sind jedoch bisher noch nicht geklärt. Da CBD den Effekt von THC verstärken kann, könnten grundsätzlich beide Cannabinoide zur Behandlung einer Epilepsie angewendet werden.
CBD allein hat sich bei einigen Epilepsie-Formen als effektives Mittel herausgestellt. So haben Studien gezeigt, dass Kinder mit dem Dravet-Syndrom erfolgreich mit CBD behandelt wurden. Ebenso konnte bei Kindern mit dem Lennox-Gastaut-Syndrom die Anfallshäufigkeit reduziert werden.

Quellen-/Literaturverzeichnis:

  • Institute for Social Medicine, Epidemiology and Health Economics (F.A., S.N.W.), and Institute for Clinical Pharmacology and Toxicology (R.S., E.G.), Charité-University Medical Center, Berlin, Frank Andersohn, MD, et al., “Use of antiepileptic drugs in epilepsy and the risk of self-harm or suicidal behavior”
  • Institute of Experimental Medicine, Hungarian Academy of Sciences, H-1083 Budapest, Hungary, Ludányi A1 et al., 2008, “Downregulation of the CB1 cannabinoid receptor and related molecular elements of the endocannabinoid system in epileptic human hippocampus”
  • Department of Pharmacology and Toxicology, Virginia Commonwealth University, Richmond, VA 23298, USA, Melissa J Wallace et al., 2001, “Assessment of the role of CB1 receptors in cannabinoid anticonvulsant effects”
  • Department of Neurology, Stanford University, USA, Jacobson C. et al., 2013, “Report of a parent survey of cannabidiol-enriched cannabis use in pediatric treatment-resistant epilepsy”
  • Neurology Times, Conference Reptort, 2017, “Lennox-Gastaut Syndrome: Cannabidiol Treatment”

Graduate School in Neuroscience, Institute of Biological Sciences, Universidade Federal de Minas Gerais, Brazil, Vilela LR1 et al., 2017, “Anticonvulsant effect of cannabidiol in the pentylenetetrazole model: Pharmacological mechanisms, electroencephalographic profile, and brain cytokine levels”

CBD gegen Kopfschmerzen

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CBD gegen Kopfschmerzen

Nach Rückenschmerzen sind Kopfschmerzen die zweithäufigste Schmerzform. Zwar existieren mehr als 220 verschiedene Kopfschmerzarten, weit verbreitet sind jedoch Spannungskopfschmerzen und Migräne.

Eine Migräneattacke verläuft individuell verschieden und kann in den folgenden vier Phasen verlaufen:

Vorbotenphase: Schon vor der Attacke leiden Betroffene an unspezifischen Symptomen.

Auraphase: Vor oder während der Migräneattacke kann es zu neurologischen Reiz- und Ausfallerscheinungen kommen.

Kopfschmerzphase: In der akuten Schmerzphase treten meist einseitig pochende Kopfschmerzen auf.

Erholungsphase: Die Symptome klingen langsam ab und Betroffene fühlen sich geschwächt und erschöpft.

Nicht jeder Betroffene durchläuft alle Phasen. Für viele stellt die Kopfschmerzphase die erste Phase dar.

Begleitet werden Migräneattacken mit den folgenden möglichen Symptomen:

• Starke Kopfschmerzen

• Licht- und/oder Lärmempfindlichkeit

• Geruchsempfindlichkeit

• Appetitlosigkeit

• Übelkeit und/oder Erbrechen

• Sehstörungen

Die Symptome bei Spannungskopfschmerzen äußern sich hingegen meist durch dumpfe, drückende Kopfschmerzen im Stirnbereich oder an den Schädelseiten. Häufig beginnen die Kopfschmerzen vormittags und verstärken sich dann zum Nachmittag hin. In seltenen Fällen treten auch migränetypische Symptome wie Lärm- oder Lichtempfindlichkeit, Schwindel, Sehstörungen oder Übelkeit auf.

Mögliche Ursachen von Kopfschmerzen:

Bisher sind die genauen Ursachen von Kopfschmerzen nicht geklärt. Mögliche Auslöser können beispielsweise Stress, Rauchen, Alkohol, Flüssigkeitsmangel und Hormonschwankungen sein. Zudem können auch Erkrankungen Kopfschmerzen auslösen, wie zum Beispiel Bluthochdruck, Virusinfektionen, Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule und Verspannungen in der Nackenmuskulatur. Bestimmte Medikamente wie Östrogene zur Verhütung können ebenfalls Kopfschmerzen auslösen.

Therapiemöglichkeiten:

• Erlernen von Entspannungsverfahren

• Schmerzmedikamente wie Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder Paracetamol

• Triptane

• Antidepressiva

Der bekannte Forscher Ethan Russo hat bereits in seiner historischen Übersicht ausgeführt, dass Cannabinoide seit über tausend Jahren in Ländern wie Indien, China, Ägypten und Griechenland zur Prävention und Linderung von Migräne angewendet werden. Welche Vorgänge genau zum Auftreten einer Migräne führen, sind noch nicht geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass eine Fehlregulation im Endocannabinoidsystem bzw. ein Mangel an Endocannabinoiden ein Auslöser für Migräne sein kann. In Studien konnte gezeigt werden, dass Migräne-Patienten einen Mangel des Endocannabinoids Anandamid aufweisen. Dieses wird normalerweise je nach Bedarf vom Körper selbst produziert und von dem Enzym FAAH (fatty acid amide hydrolase) abgebaut. Möglich wäre, dass zu wenig Anandamid produziert wird oder das Enzym FAAH zu schnell abgebaut wird. Die genauen Mechanismen sind jedoch noch nicht bekannt.

Zahlreichen Erfahrungsberichten zufolge kann CBD bei Migräne und Spannungskopfschmerzen hilfreich sein. Zurückzuführen ist dies vermutlich auf die entkrampfenden, entspannenden und schmerzlindernden Effekte von CBD.

Quellen-/Literaturverzeichnis:

Journal of Cannabis Therapeutics, Ethan Russo,2001, „Hemp for Headache: An In-Depth Historical and Scientific Review of Cannabis in Migraine“

Headache Science Centre, IRCCS Neurological Institute C. Mondino Foundation, Pavia, Italy, Greco R1 et al., 2010, „The endocannabinoid system and migraine“

Cannabis Cannabinoid Res. 2017 Apr 1;2(1):61-71. doi: 10.1089/can.2016.0033. eCollection 2017, Lochte BC, Beletsky A, Samuel NK, Grant I., „The Use of Cannabis for Headache Disorders“

CBD gegen Krebs

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CBD gegen Krebs

Der Begriff Krebs beschreibt zahlreiche Krankheiten, bei denen Zellen ein abnormales Wachstum zeigen. Da der Körper aus Trillionen von Zellen besteht, kann Krebs im Grunde überall auftreten. Wird eine Krebserkrankung diagnostiziert, folgen die Standarttherapien wie Chemo- oder Strahlentherapie oder wenn möglich, eine Operation.
Medizinisches Cannabis wird aktuell zur Linderung von Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit während einer Chemo- oder Strahlentherapie eingesetzt. Aber auch gegen Schmerzen, Schlaflosigkeit und Depressionen können THC und CBD nützlich sein. Somit kann medizinisches Cannabis dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Weder THC noch CBD sind kein Wunderheilmittel – sie können Krebs nicht heilen! Es existieren Studien, die zwar Hinweise geben, dass Cannabis möglicherweise dazu in der Lage sein könnte, das Krebszellenwachstum zu blockieren oder Krebszellen sogar abzutöten, die Studienlage ist aber sehr dünn und es wird noch viel Forschungen betrieben werden müssen, um diese Annahmen zu bestätigen und um geeignete Medikamente herzustellen.

Quellen-/Literaturverzeichnis:

  • Guzman M (2018) Cannabis for the management of cancer symptoms: THC version 2.0?, Cannabis and Cannabinoid Research 3:1, 117–119
  • Lihi Bar-Lev Schleider, Raphael Mechoulam, Violeta Lederman, Mario Hilou, Ori Lencovsky, Oded Betzalel, Liat Shbiro, Victor Novack. Prospective analysis of safety and efficacy of medical cannabis in large unselected population of patients with cancer
  • Department of Biochemistry, Faculty of Science, Alexandria University, Alexandria, Egypt, Sultan AS1 et al., 2018, „Novel mechanism of cannabidiol-induced apoptosis in breast cancer cell lines“

Department of Pharmacology and Toxicology, University of Louisville School of Medicine, Louisville, KY, 40292, USA, Laun AS1 et al., 2018, „GPR3, GPR6, and GPR12 as novel molecular targets: their biological functions and interaction with cannabidiol“

CBD gegen Multiple Sklerose

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Da CBD ein breites Wirkungsspektrum aufweist, kann es dementsprechend auch gegen zahlreiche Beschwerden eingesetzt werden.

CBD gegen Multiple Sklerose

Multiple Sklerose (MS) gehört zu den Autoimmunerkrankungen und ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die in Schüben verläuft. Diese Entzündungen in Gehirn und Rückenmark zerstören die Markscheiden sowie die Oligodendrozyten der Nervenfasern, die normalerweise Reize und Befehle von den Zellen des Gehirns an die unterschiedlichen Körperregionen und umgekehrt leiten. Im frühen Krankheitsstadium sind die Markscheiden meist erst an wenigen Stellen (Plaques) entzündet. Im weiteren Verlauf zerfallen sie und es bildet sich Narbengewebe. Infolge dessen verhärtet sich das Gewebe (Sklerosierung).

Mögliche Symptome einer MS-Erkrankung:

Die Symptome können sehr vielfältig sein, weshalb Multiple Sklerose auch häufig als „Krankheit mit den tausend Gesichtern“ bezeichnet wird. Im Frühstadium äußern sich meist die folgenden Symptome:

• Sehstörungen

• Gefühlsstörungen

• Lähmungen der Muskulatur

Daneben können weitere Beschwerden auftreten:

• Trigeminusneuralgie

• Gesichtslähmungen (Fazialisparese)

• Gleichgewichtsstörungen

• Geschmacksstörungen

• Sprachstörungen

• Stuhlentleerungsstörung

• Blasenfunktionsstörung

• gestörte Schweißabsonderung

• gestörte Sexualfunktion

Mögliche Ursachen einer MS-Erkrankung:

Die Ursachen sind noch nicht geklärt. Zwar entsteht die MS-Erkrankung durch Entzündungen im Gehirn und Rückenmark, warum diese jedoch entstehen, ist unklar. Vermutlich spielen hier verschiedene Faktoren wie Erbfaktoren, Autoimmunprozesse und Infektionen eine Rolle.

Therapiemöglichkeiten:

Multiple Sklerose ist nicht heilbar. Ziel der Therapie ist es, die entzündlichen Prozesse zu vermindern sowie akute Schübe zu behandeln. Ebenso zielt die Therapie darauf ab, die auftretenden Beschwerden zu lindern.

Medikamente der ersten Wahl sind hier meistens Immuntherapeutika wie Dimethylfumarat, Interferon beta oder Glatirameracetat. Schlagen diese Medikamente nicht an oder ist die MS hochaktiv, kommen weitere Immuntherapeutika wie Daclizumab, Natalizumab oder Alemtuzumab zum Einsatz, die gezielt wirkende Antikörper enthalten. Um die Symptome zu lindern, werden auch häufig hoch dosierte Entzündungshemmer (Glukokortikoide) gegeben. Alternative Therapien wie eine Ernährungs- und Stoffwechseltherapie sowie die Evers-Diät können zusätzlich zur Linderung der Symptome beitragen.

Medizinisches Cannabis wird inzwischen sehr häufig bei MS-Erkrankungen empfohlen. Zahlreiche Studien konnten zeigen, dass THC und CBD zur Linderung von Spastiken und Schmerzen beitragen können. Vor allem das Mundspray Sativex, das zu gleichen Anteilen aus THC und CBD besteht, hat gute Erfolge erzielt. Dieses ist jedoch nur auf Rezept erhältlich.

CBD allein hat aber ebenfalls erstaunliche Ergebnisse in verschiedenen Studien erbracht. Grund hierfür sind vermutlich die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD. Beispielsweise erhielten Mäuse mit MS hoch konzentriertes CBD und konnten hiernach ihre steifen Beine wieder bewegen. Auch die Entzündungswerte gingen zurück.

Andere Forscher fanden heraus, dass Astrozyten (sternförmige Nervenzellen) keine passiven Stützzellen sind, sondern an nahezu allen Gehirnfunktionen beteiligt sind und mit dem Endocannabinoidsystem interagieren. Womöglich wird die Astrozyten-Aktivität durch das CBD bei MS-Erkrankungen, aber auch der Epilepsie, unterdrückt. Zudem scheint CBD die Entzündungsförderung durch die Astrozyten verringern zu können.

Quellen-/Literaturverzeichnis:

Springer, Private Bag 65901, Mairangi Bay, 0754, Auckland, New Zealand, Keating GM1, 2017, “Delta-9-Tetrahydrocannabinol/Cannabidiol Oromucosal Spray (Sativex®): A Review in Multiple Sclerosis-Related Spasticity”

The Dr. Miriam and Sheldon G. Adelson Center for Biology of Addictive Diseases, Physiology and Pharmacology Department, Sackler School of Medicine, Tel Aviv University, Tel Aviv, Israel, Kozela E1 et al., 2011, “Cannabidiol inhibits pathogenic T cells, decreases spinal microglial activation and ameliorates multiple sclerosis-like disease in C57BL/6 mice”

The Dr Miriam and Sheldon G. Adelson Center for the Biology of Addictive Diseases, Sackler Faculty of Medicine, Tel Aviv University, 6997801 Tel Aviv, Israel, Kozela E1 et al., 2017, “Modulation of Astrocyte Activity by Cannabidiol, a Nonpsychoactive Cannabinoid”

CBD gegen Neurodermitis

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Da CBD ein breites Wirkungsspektrum aufweist, kann es dementsprechend auch gegen zahlreiche Beschwerden eingesetzt werden.

CBD gegen Neurodermitis

Die Psoriasis und die Neurodermitis sind zwei unterschiedliche Hauterkrankungen, die dennoch gerne beide als Schuppenflechte bezeichnet werden. Im Gegensatz zur Psoriasis gehört die Neurodermitis jedoch zum atopischen Formenkreis. Hierzu gehören auch Erkrankungen wie Heuschnupfen und Asthma.

Die Symptome der Neurodermitis ähneln denen der Psoriasis. So kommt es auch hier zu sehr trockener und juckender Haut. Zudem tritt die Neurodermitis auch in Schüben auf. Die Ursachen sind ungeklärt. Es wird aber eine genetische Veranlagung in Betracht gezogen. Verschiedene Auslöser können dann einen akuten Schub auslösen. Auf eigentlich harmlose Reize reagiert das Immunsystem überschießend, wodurch dann eine Entzündungsreaktion ausgelöst wird.

Wie auch bei der Psoriasis könnte CBD auch bei einer Neurodermitis hilfreich sein. Die äußerliche Anwendung von CBD-Öl oder -Cremes könnte die Haut beruhigen und ihr zusätzlich Feuchtigkeit spenden.

Besonders interessant sind aktuelle Studien zu dem körpereigenen Cannabinoid N-Palmitoylethanolamin (PEA), das in der Haut vorkommt. In verschiedenen Studien konnte gezeigt werden, dass PEA-haltige Cremes Symptome wie Hautrötungen, Juckreiz, Verdickung der Ekzeme und Schuppen lindern konnten. Mittlerweile sind PEA-haltige Cremes in Apotheken sowie im Online-Handel erhältlich und können eine natürliche Alternative zu kortisonhaltigen Cremes darstellen.

Quellen-/Literaturverzeichnis:

Department of Dermatology and Center for Chronic Pruritus, University Hospital Münster, Von-Esmarch-Str. 58, DE-48149Münster, Germany, Visse K1 et al., 2017, “Efficacy of Body Lotion Containing N-palmitoylethanolamine in Subjects with Chronic Pruritus due to Dry Skin: A Dermatocosmetic Study”

Department of Dermatology and Allergy Biederstein, Technical University Munich, Munich, Germany, Eberlein B1 et al., 2008, “Adjuvant treatment of atopic eczema: assessment of an emollient containing N-palmitoylethanolamine (ATOPA study)”

CBD gegen Psoriasis (Schuppenflechte)

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CBD gegen Psoriasis (Schuppenflechte)

Die Schuppenflechte ist eine häufig vorkommende Hautkrankheit, die bisher nicht heilbar ist. Medizinisch wird die Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) in zwei Typen. Beim Typ 1 beginnt die Erkrankung meist im Alter zwischen 10 und 25 Jahren. Der Verlauf ist schwerwiegend und es kommt zu häufigen Schüben. Hingegen beginnt der Typ 2 erst ab dem 35. Lebensalter und der Verlauf ist milder.

Des Weiteren wird die Schuppenflechte in folgende Formen unterteilt:

• Psoriasis guttata (stecknadelkopfgroße Herde an Brust und Rücken)

• Psoriasis inversa (Befall der Gelenkbeugen)

• Psoriasis intertriginosa (betroffen sind große Hautfalten wie Gesäß- oder Bauchfalte)

• Psoriasis pustulosa (seltene Form, bei der Eiterbläschen auf den geröteten Hautstellen auftreten)

• Psoriasis-Arthritis (betroffen sind hier die Gelenke)

Mögliche Symptome einer Schuppenflechte:

• gerötete Hausbereiche

• Juckreiz

• schuppende Herde (Plaques)

• kleine Risse (Schrundungen)

• punktförmige Blutungen

• silbrig-weiß glänzende Hautoberfläche

Mögliche Ursachen einer Schuppenflechte:

Der Schuppenflechte liegt eine Autoimmunreaktion zugrunde. Das heißt, dass sich das eigene Immunsystem gegen die Zellen des Körpers richtet. Bisher konnte jedoch noch nicht geklärt werden, warum das Immunsystem so reagiert. Es wird angenommen, dass eine genetische Veranlagung eine Rolle spielt. Außerdem können weitere Risikofaktoren, wie zum Beispiel Rauchen und Alkohol, emotionaler Stress, eine ungesunde Ernährung und hormonelle Veränderungen, das Ausbrechen der Schuppenflechte verursachen.

Auch verschiedene Medikamente wie Betablocker, ACE-Hemmer oder Lithium können die Schuppenflechte begünstigen.

Therapiemöglichkeiten:

• regelmäßige Hautpflege mit speziellen Cremes und Salben

• Lichttherapie

• medikamentöse Therapie mit Fumarsäureester, Immunsuppressiva, Retinoide oder Biologika

• alternative Behandlungen wie Meersalz-Bäder, Fischtherapie, Ernährungsumstellung

Neuesten Forschungen zufolge besitzt die Haut, eine der wichtigsten Barrieren des Immunsystems, ein eigenes Endocannabinoidsystem mit Cannabinoidrezeptoren. Dieses ist an der Produktion verschiedener Hormone und Proteine sowie an unterschiedlichen Zellprozessen (z. B. Zellvermehrung, Zelldifferenzierung, Zelltod) beteiligt. Somit könnte ein gestörtes Gleichgewicht im Endocannabinoidsystem mitverantwortlich für das Entstehen chronischer Hauterkrankungen sein.

Aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften kann die innerliche und äußerliche Anwendung von CBD für Betroffene hilfreich sein.

Außerdem wird vermutet, dass Cannabinoide womöglich in der Lage sind, auf das übermäßige Wachstum von Keratinozyten (hornbildende Zellen) positiv einzuwirken.

Quellen-/Literaturverzeichnis:

Department of Physiology, University of Debrecen, Research Center for Molecular Medicine, Debrecen 4032, Hungary, Biro T1 et al., 2009, „The endocannabinoid system of the skin in health and disease: novel perspectives and therapeutic opportunities“

Department of Physiology, University of Debrecen, Research Center for Molecular Medicine, Debrecen 4032, Hungary, Biro T1 et al., 2014, „Cannabidiol exerts sebostatic and antiinflammatory effects on human sebocytes“

Nam G, Jeong SK, Park BM, Lee SH, Kim HJ, Hong SP, Kim B, Kim BW Ann Dermatol. 2016 Selective Cannabinoid Receptor-1 Agonists Regulate Mast Cell Activation in an Oxazolone-Induced Atopic Dermatitis Model. Feb;28(1):22-9. doi: 10.5021/ad.2016.28.1.22. Epub 2016 Jan 28.

Jonathan D. Wilkinson, Elizabeth M. Williamson, Cannabinoids inhibit human keratinocyte proliferation through a non-CB1/CB2 mechanism and have a potential therapeutic value in the treatment of psoriasis Journal of Dermatological Science Volume 45, Issue 2, February 2007, Pages 87–92

CBD gegen Schlafstörungen

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CBD gegen Schlafstörungen

Die meisten Menschen kennen Schlafstörungen. So leiden ungefähr 20 von 100 Menschen an Ein- und Durchschlafstörungen. Im günstigsten Fall werden die Schlafstörungen durch bestimmte Situationen ausgelöst und vergehen nach einiger Zeit wieder. Wird der Schlaf hingegen dauerhaft gestört, kann dies die Gesundheit und damit auch die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen.

Ein- und Durchschlafstörungen werden je nach Ursache wie folgt unterteilt:

Akute Insomnie: Vorübergehende Schlafprobleme aufgrund belastender Lebensumstände.

Psychophysiologische Insomnie: Hier ist die Ursache eine Übererregbarkeit sowie ein falsches Schlafverhalten.

Idiopathische Insomnie: Diese Schlafstörung beginnt meist in der Kindheit ohne erkennbare Ursache.

Pseudoinsomnie: Objektiv liegt keine Schlafstörung vor, dennoch empfinden Betroffene den Schlaf als gestört.

Sekundäre Schlafstörungen: Verschiedene Erkrankungen physischer und psychischer Natur sowie Medikamente können Schlafstörungen auslösen.

Verhaltensbedingte Schlafstörungen: Ursache dieser Schlafstörung, die im Kindesalter auftritt, sind meist ungünstige erzieherische Maßnahmen durch die Eltern.

Darüber hinaus gibt es noch die Hypersomnie (Tagesschläfrigkeit), bei der keine Ein- oder Durchschlafstörungen auftreten. Betroffene leiden trotz ausreichend Schlaf unter einem erhöhten Schlafdrang.

Therapiemöglichkeiten:

• Umstellung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten (Verbesserung der Schlafhygiene)

• Erlernen von Entspannungstechniken (z. B. autogenes Training oder progressive Muskelentspannung)

• Verhaltenstherapie

• Psychotherapie

• Schlafmedikamente (nur für den kurzfristigen Gebrauch)

Verschiedene Studien zeigen, dass das Endocannabinoidsystem und die Endocannabinoide am Schlaf-Wach-Rhythmus sowie an der Wachheit beteiligt ist. So konnte gezeigt werden, dass die Konzentration des körpereigenen Cannabinoids Anandamid in der Nacht höher ist und gemeinsam mit anderen Botenstoffen schlaffördernd wirkt. Die Konzentration des körpereigenen Cannabinoids 2-AG ist hingegen tagsüber erhöht, sodass vermutet wird, dass dieses beim Wachwerden und Wachbleiben eine wichtige Rolle spielt. Allerdings ist noch nicht abschließend geklärt, wie genau diese Mechanismen funktionieren.

Da das Endocannabinoidsystem und körpereigene Cannabinoide also vermutlich am Schlafen und Wachbleiben beteiligt sind, haben verschiedene Forscher die Wirkungsweise von CBD untersucht. In unterschiedlichen Studien fanden sich Hinweise darauf, dass CBD eine schlaffördernde Wirkung haben kann.

Quellen-/Literaturverzeichnis:

Department of Neuroscience and Behavior of the Ribeirão Preto Medical School, University of São Paulo, INCT Translational Medicine (CNPq), São Paulo, Brazil, Chagas MH1 et al., 2013, „Effects of acute systemic administration of cannabidiol on sleep-wake cycle in rats“

Assistant Clinical Professor of Psychiatry at the University of Colorado School of Medicine in Fort Collins, Shannon S1, Opila-Lehman J2, 2016, „Effectiveness of Cannabidiol Oil for Pediatric Anxiety and Insomnia as Part of Posttraumatic Stress Disorder: A Case Report“

Neuroscience and Motor Control Laboratory (Neurocom), Department of Medicine-INEF, University of A Coruña, Spain; Institute of Biomedical Research of A Coruña (INIBIC), Spain, Dasilva M1 et al., 2014, „Anandamide activation of CB1 receptors increases spontaneous bursting and oscillatory activity in the thalamus“

CBD gegen Schmerzen

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CBD gegen entzündungsbedingte Schmerzen

Bei der Schmerzlinderung ist THC von deutlich größerer Bedeutung. Dennoch wird CBD von vielen Patienten erfolgreich gegen Schmerzen eingesetzt – vor allem bei Schmerzen, die durch Entzündungen entstehen. Auch hier spielt das Endocannabinoidsystem mit seinen Cannabinoidrezeptoren wieder eine wichtige Rolle. So ist der Cannabinoidrezeptor CB2 in den Zellen des Immunsystems für die Hemmung von Entzündungen mitverantwortlich. Die Forschung geht davon aus, dass Cannabinoide möglicherweise in der Lage sind, das Immunsystem zu beeinflussen. Daneben können Cannabinoide den sogenannten c-reaktiven Proteinspiegel niedrig halten. Bei der Entstehung von Herzkrankheiten sind diese Proteine mitverantwortlich und nach neuesten Erkenntnissen scheint CBD das Fortschreiten einer rheumatoiden Arthritis zu verlangsamen und Schmerzen zu lindern.

Vermutlich können Cannabinoide auch die Immunantwort steuern, um dabei zu helfen, Entzündungen zu unterdrücken. Grund hierfür ist, dass Cannabinoide an die Cannabinoidrezeptoren im Körper andocken und mit diesen interagieren.

Darüber hinaus scheint CBD in der Lage zu sein, die Konzentration des körpereigenen Cannabinoids Anandamid bei Verletzungen des Gewebes zu erhöhen. Es wird angenommen, dass Anandamid an den Cannabinoidrezeptor CB1 und an den TRPV1-Rezeptor (Vanilloid-Rezeptor) andockt, was für die Schmerzlinderung verantwortlich sein kann.

Außerdem ist bekannt, dass entzündetes Gewebe die Anzahl freier Radikale im Körper erhöhen kann, die Zellen schädigen können. Als Antioxidans kann CBD ähnlich wie die Vitamine A, C und E wirken und freie Radikale unschädlich machen.

Quellen-/Literaturverzeichnis:

Department of Biotechnology and Bioscience, University of Milan-Bicocca, Piazza della Scienza 2, Milan 20126, Italy, Costa B1 et al., 2004, „Vanilloid TRPV1 receptor mediates the antihyperalgesic effect of the nonpsychoactive cannabinoid, cannabidiol, in a rat model of acute inflammation“

Author for correspondence: Department of Pathology, Microbiology and Immunology, University of South Carolina, School of Medicine, Columbia, SC 29208, USA, Prakash Nagarkatti et al., 2009, „Cannabinoids as novel anti-inflammatory drugs“

CBD-Öl: Was ist CBD-Öl und wie wirkt es?

Wissenswertes über CBD-Öl

Die Abkürzung CBD steht für Cannabidiol. CBD ist eine der Hauptkomponenten medizinischer Cannabis-Sorten. Das Cannabinoid hilft bei der Bekämpfung von Entzündungen und wirkt gegen Schmerzen und Übelkeit. Aktuelle Studien legen nahe, dass es das Wachstum von Krebszellen hemmt und die Behandlung von Schizophrenie unterstützt. Es ist medizinisch vielseitig einsetzbar und zeigt eine erstaunliche Wirkung. Deshalb findet es unter anderem auch in der Schmerztherapie Anwendung.

Welche Arten von CBD-Ölen gibt es ?

Es gibt verschiedene Arten der Öle. Der Anteil der aktiven Inhaltsstoffe schwankt je nach Sorte. Deshalb ist es wichtig, die Ölsorte nach dem individuellen Bedürfnis auszusuchen. Cannabis für medizinische Zwecke enthält normalerweise mehr THC als CBD. Allerdings gibt es selektive Zuchtsorten, die einen hohen CBD-Gehalt und nahezu kein THC enthalten. Der CBD-Gehalt liegt üblicherweise zwischen 0,6 und 9 Prozent. Auch wenn der Unterschied sehr gering erscheint, reicht er vollkommen aus. CBD-Öle in Europa werden aus Nutzhanf hergestellt. Dieser enthält meist zwischen 0,5 bis 2 Prozent CBD.

Verwendung von Cannabis als Medizin in der Geschichte

Die alten Chinesen setzten Cannabis-Öle bereits vor mehr als 4.500 Jahren ein. Im Jahr 2.737 vor Christus empfahl der chinesische Kaiser Shen Nung die Verwendung von Cannabis. Die Chinesen nutzten Cannabis-Öl bei Verstopfungen, Beriberi, Gicht, Malaria, Frauenkrankheiten, Geistesabwesenheit und Rheumatismus. Die traditionelle chinesische Medizin setzte die Hanfsamen der Cannabis-Pflanze als antiseptisches, blutdrucksenkendes und abführendes Mittel ein. Vor 5.500 Jahren setzten die Ägypter Cannabis-Öl als Heilmittel für Krankheiten am Zehennagel ein. Auch die Inder erwähnten Cannabis im 7. Jahrhundert als medizinisches Produkt. Die Germanen nutzten Cannabis schon vor Christi Geburt als Heilmittel. Quellen deuten auf eine Nutzung im Mittelalter hin. Dort setzten die Ärzte Marihuana für die Behandlung von Schmerzen, Geschwüren und Ohrenschmerzen ein. Das indische Hanf beschrieb erstmalig Prof. Theodor von Esenbeck, der dessen medizinische Wirksamkeit erkannte. Er bereiste Indien und sammelte Erfahrungen. Das gesammelte Hanf baute er in Deutschland an und setzte es bei Schlaf- und Appetitlosigkeit, Tetanus und Patienten mit Rheuma ein. Cannabis-Öl nahm eine bedeutende Stellung in der Schulmedizin ein und löste Opium als Schmerzmittel ab. Durch die spätere Verunglimpfung von Cannabis als Genussmittel nahm der Gebrauch in der Medizin ab.

Die Forschung entdeckte im Jahr 1942 das Cannabidiol THC. Kurze Zeit später isolierten Wissenschaftler CBD und wiesen dessen medizinische Wirkung nach. Deutschland blickt auf eine lange Hanfnutzung zurück. Im Jahr 1982 trat allerdings das damalige Betäubungsmittelgesetz in Kraft. Dieses Verbot den Anbau von Hanf – unabhängig von seinem THC-Gehalt. Nutzhanf mit einem geringen THC-Anteil darf – nach Erteilung einer Ausnahmegenehmigung – wieder seit dem Jahr 1996 angebaut werden.

Die erste Ausnahmegenehmigung für die medizinische Nutzung von Cannabisblüten erteilte die Bundesregierung im Jahr 2007. Am 4. Mai 2016 beschloss der Bundestag ein Gesetz, das den Zugang zu medizinischem Cannabis erleichtern soll. Die Bundesregierung erlaubte die medizinische Nutzung von Cannabis nur ein Jahr später. Zeitgleich regelte sie die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen. Der Import medizinischer Cannabis-Arzneimittel erfolgt über eine staatliche Cannabisagentur, die keine Gewinne machen darf. Die erste Ausnahmegenehmigung für den Anbau von Cannabis erteilte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte im September 2016.

Macht CBD-Öl high?

CBD-Öle verursachen keinen Rausch, sie machen also nicht high.

Was ist das Endocannabinoid-System?

Das Endocannabinoid-System ist Bestandteil des menschlichen Nervensystems. Es umfasst die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2. Der Name des Systems ist auf die Entdeckung der Wirkstoffe der Cannabispflanze zurückzuführen. Hintergrund der Entdeckung war, dass die körpereigenen Endocannabinoide eigene Rezeptoren haben müssen. Der Nachweis solcher Rezeptoren gelang im Jahr 1992 als der Wissenschaftler Devane aus einem Schweinehirn eine erste Substanz isolierte. Er synthetisierte sie und entdeckte das Anandamid. Dieses Wort lehnt sich an das Sanskrit-Wort für „Glückseligkeit“ an.

Das Endocannabinoid-System besteht aus den Cannabis-Rezeptoren und den betreffenden Signalstoffen. Es regelt zahlreiche Prozesse wie die Speicherung traumatisierender Erinnerungen, die Entwicklung des Nervensystems im Embryo und den Energiestoffwechsel. Das System ist auch an der Regulierung von Reizüberflutungen, Überlastungen und Stress beteiligt. Es hilft dem Körper eine Balance zu finden und Reaktionen zu dämpfen.

Welche Wirkung können CBD-Öle auf den Körper haben?

Cannabidiol-Öl hat verschiedene Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Cannabis-Öle helfen bei der Regulierung des Wirkstoffes THC. Neue Cannabis-Öl-Sorten bewirken einen funktionellen Rausch, der in der Medizin eingesetzt wird. Die Erforschung der Cannabidiol-Öle steht noch ganz am Anfang und ist noch lange nicht abgeschlossen. Um die Wirkung der Cannabis-Öle realistisch einzuschätzen, muss man sich über ihre Inhaltsstoffe informieren. Der menschliche Körper kann viele Inhaltsstoffe im Cannabidiol-Öl nicht selbst produzieren.

Cannabis-Öl enthält viele Ballaststoffe und Botenstoffe. Außerdem enthält Cannabis-Öl Proteine und Mineralstoffe. CBD-Öl liefert essentielle Fettsäuren wie Omega 3 und Omega 6-Fettsäuren in einem optimalen Verhältnis von 3:1. Cannabidiol-Öle enthalten Fettsäuren, die bei der Zellerneuerung und Regeneration von übergeordneter Bedeutung sind. Cannabis-Öle helfen deshalb bei der Eindämmung von entzündlichen Prozessen. Außerdem wirken sich Cannabidiol-Öle positiv auf den Blutdruck aus.

CBD-Öle auf Hansamenölbasis enthalten auch die seltene Gamma-Linolensäure, der man eine entzündungshemmende Wirkung nachsagt. CBD-Öl beinhaltet die folgenden Inhaltsstoffe:

Vitamin B1, das Nervenvitamin

Vitamin B2

Vitamin E, ein Antioxidant.

Eisen

Kalium

Kalzium

Kupfer

Magnesium

Mangan

Natrium

Zink

Phosphor

Die grünlich, bräunliche Farbe im Cannabis-Öl entsteht durch Chlorophyll. Chlorophyll ähnelt dem menschlichen Hämoglobin und regelt die Zellatmung im Körper. Hierdurch trägt Cannabidiol-Öl zur Entgiftung der Zellen bei. Außerdem versorgt Cannabidiol-Öl die Zellen mit frischem Sauerstoff. Bei der Färbung von Cannabidiol-Öl sind auch Carotinoide von Relevanz. Diese verleihen dem Cannabidiol-Öl einen goldgelben Schimmer. Carotinoide wirken ganz nebenbei einer frühzeitigen Alterung entgegen.

Möglicherweise helfen Antioxidantien im Cannabis-Öl den Cholesterinspiegel zu senken und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Die zahlreichen Inhaltsstoffe in Cannabis-Öl wirken sich positiv auf die Gesundheit aus und eignen sich zur ergänzenden Behandlung von Erkrankungen. In Cannabis-Öl sind unter anderem folgende Cannabinoide enthalten:

Cannabidiol (CBD)

Cannabichromen (CBC)

Cannabigerol (CBG)

Cannabinol (CBN)

Anwendungsgebiete von Cannabidiol

Aktuelle Studien geben über das medizinische Potential von Cannabidiol Aufschluss. Folgende  Anwendungsgebiete könnten in Frage kommen:

Rauchentwöhnung

Akne

Diabetes

Fibromalgie

posttraumatische Stressstörungen

Schlaflosigkeit

Morbus Crohn

Krebs

Fettleibigkeit

Allergien

Asthma

Übelkeit

Brechreiz

Alzheimer

Multipler Sklerose

Epilepsie

Rheuma

Arthrose

Gibt es wissenschaftliche Studien zum Thema Cannabidiol?

Es gibt viele Studien rund um das Thema Cannabidiol-Öl. Cannabidiol könnte eine gute Alternative zu herkömmlichen Mitteln sein. Cannabidiol hat weit weniger Nebenwirkungen als viele andere Stoffe.

Aktuelle Meldungen aus der Wissenschaft finden sich unter dem folgenden Link:

www.cannabis-med.org

Ein sehr ausführlicher wissenschaftlicher Review zu Cannabidiol in englischer Sprache, in dem eine Vielzahl an Studien zusammengetragen und untersucht wurden findet sich hier:

Cannabidiol State of the art and new challenges for therapeutic applications

Die Forschungen an Cannabidiol sind noch lange nicht abgeschlossen und es kommen immer mehr Studien, Erhebung und Meldungen dazu.

Die Bioverfügbarkeit von Cannabidiol

Die Bioverfügbarkeit gibt an wie viel Cannabidiol vom CBD-Öl unverändert in den Blutkreislauf eintritt. Die Bioverfügbarkeit liegt bei 100 Prozent, wenn ein Medikament intravenös verabreicht wird. Ansonsten gibt es verschiedene Barrieren wie den Leberstoffwechsel und die Darmwand.

CBD-Öle sollten möglichst sublingual (unter der Zunge) aufgenommen werden. Dann ist die Bioverfügbarkeit am besten. CBD-Öle, die zusammen mit bestimmten Pflanzenölen eingenommen werden, wirken besser. Studien legen nahe, dass einige positive Eigenschaften von Cannabidiol-Öl auf die Verstoffwechselung von CBD zurückzuführen sind.

Wie verwende ich CBD-Öl?

Cannabidiol-Öle können auf verschiedene Arten eingenommen werden. CBD-Öl wirkt am schnellsten, wenn es sublingual eingenommen wird. Der Anwender tropft das CBD-Öl einfach unter die Zunge. Von dort gelangt es sehr schnell in den Blutkreislauf. Cannabidiol-Öl ist auch deshalb beliebt, weil es sich exakt dosieren lässt. Das äußerliche Auftragen von CBD-Öl auf die Haut ist möglich.

Wie lagere ich mein CBD-Öl?

Die Lagerung von Cannabidiol-Öl sollte im Kühlschrank erfolgen oder zumindest an einem kühlen, dunklen Ort. Wärme, Luft und Licht führen zu einem langsamen Abbau der natürlichen Cannabinoide. Deshalb sollten diese drei Faktoren nach Möglichkeit vom Cannabidiol-Öl abgewehrt werden. Aus diesem Grund sind viele CBD-Öle in braunen Glasflaschen verpackt, die das  Sonnenlicht blockieren. Bei längerer Lagerung ist die Aufbewahrung von im Kühlschrank empfehlenswert.

Nebenwirkungen von CBD-Öl

Cannabidiol gilt als sichere Substanz. Dennoch können bei manchen Menschen Nebenwirkungen auftreten. Mögliche Nebenwirkungen sind:

Benommenheit

Schläfrigkeit

Niedriger Blutdruck

Trockener Mund

Die Nebenwirkungen von CBD sind verschwindend gering und treten nur bei sehr empfindlichen Menschen auf.

Es gibt allerdings auch Menschen, die auf Hanf und Cannabis allergisch reagieren können.

Die Autoren Ocampo und Rans veröffentlichten einen Artikel mit dem Titel „Cannabis Sativa: the unconventional ‚weed‘ allergen“ in welchem sie die vorhandene Literatur zu diesem Thema abhandeln.  Sie fanden medizinische Berichte, in denen Überempfindlichkeit, allergischen Reaktionen und Anaphylaxie nach der Verabreichung verschiedener Formen von Cannabis beschrieben wurden.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Vor der Einnahme von Cannabidiol-Öl sollten die aktuell eingenommenen Medikamente überprüft werden. Cannabidiol-Öl ruft in Kombination mit anderen Medikamenten Wechselwirkungen hervor.

Betroffen sind unter anderem die folgenden Medikamente:

Omeprazol

Pantoprazol

Warfarin

Diclofenac

Clobazam

Risperidon

Patienten, die die oben genannten Medikamente einnehmen, sollten dringend Rücksprache mit ihrem Arzt halten.

Ist Cannabidiol legal?

Cannabidiol ist absolut legal. Dies gilt zumindest dann, wenn CBD-Öl als Nahrungsergänzungsmittel bezogen wird. CBD ist als Nahrungsergänzungsmittel legal über das Internet zu erwerben. CBD-Öl mit einer hohen Wirkstoffkonzentration ist apothekenpflichtig und muss von einem Arzt verschrieben werden. Ein Betäubungsmittel-Rezept ist aber nicht notwendig. Da Apotheker in Bezug auf CBD-Öle kein Heilversprechen abgeben dürfen, müssen Patienten von selbst auf Cannabis-Öle zugehen. Sie müssen ausprobieren, ob es ihnen hilft. Eine Strafbarkeit beim Erwerb oder Konsum von CBD-Ölen gibt es nicht.

Die Zukunft von Cannabidiol

Seit der Entdeckung von CBD im Jahr 1940 verteufelte die Gesellschaft Marihuana. Die Forschung am „giftigen Molekül“ wurde recht zügig verboten. Mittlerweile ist der Wissenschaft der vielseitige medizinische Nutzen von CBD bekannt. Im letzten Jahrzehnt wurde intensiv an der medizinischen Nutzung von CBD-Öl geforscht. Forscher erlangen immer mehr Wissen über die Wirkungsweise von CBD.

Die steigende Anzahl an Ländern, die medizinisches Marihuana legalisiert, lässt auf schnelle Forschungsergebnisse hoffen. In einer nicht allzu fernen Zukunft wird CBD-Öl fest in den Alltag von Patienten integriert sein.